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Ausstellungen im Schloss

"Kaulbach 150. Maler, Zeichner, Illustrator"

09.03. - 19.05.2024

Mit genialer Satire, bombastischer Historienmalerei und märchenhafter Literaturillustration machte sich Wilhelm von Kaulbach (1804 – 1874) einen Namen. Zum 150. Todestag des gebürtigen Arolsers erinnert das Museum Bad Arolsen im Frühjahr 2024 mit einer Ausstellung im Schloss an das Wirken des Ausnahmekünstlers.

Unter den Schätzen des Museums Bad Arolsen finden sich zahlreiche Exponate, in denen sich Wilhelm von Kaulbach als typischer Vertreter des 19. Jahrhunderts, als einfühlsamer Zeichner und bissiger Humorist präsentiert. Mehrere Blätter werden erstmals der Öffentlichkeit präsentiert, andere sind nach Jahrzehnten wieder zu sehen. Ergänzt wird die Ausstellung um Leihgaben aus dem Waldecker Land. Zahlreiche Skizzen, Studien und großformatige Kartons, die als Vorlage für Wandgemälde dienten, beleuchten den Arbeitsprozess des Künstlers. 

Wilhelm Kaulbach wuchs im Westfälischen auf und absolvierte sein Studium der Malerei in Düsseldorf. Nach einem Akademieverweis folgte er seinem Lehrer Peter Cornelius nach München, wo er erste Aufträge erhielt, sich bald einen Namen machte und eine Familie gründete. Aus der Ehe mit Josephine Sutner gingen die Kinder Johanna, Maria, Josefa und der spätere Kindermaler Hermann Kaulbach hervor.

In seiner Wahlheimat München erreichte der geadelte „von Kaulbach“ in den 1840er und 1850er Jahren den Höhepunkt seiner Karriere: er war Hofmaler Ludwigs I., Akademiedirektor und gefürchtet-gefeierter Star der Künstlerszene. Für Aufsehen sorgten seine Historiengemälde. Die Geschichtsmalerei bedeutete für Kaulbach Ruhm und Fluch zugleich. Bereits zu seinen Lebzeiten stießen die großformatigen, figurenreichen Kompositionen auf unterschiedlichste Resonanz. Kaulbachs buchstäblich größte Werke, der Zyklus zur Weltgeschichte im Treppenhaus des Neuen Museums zu Berlin und die Fresken an den Außenwänden der Neuen Pinakothek in München, haben die Zeit nicht überdauert.

Einen bleibenden Eindruck hinterließen die feinsinnigen Illustrationen des begnadeten Zeichners, die im „Reineke Fuchs“ ihre Vollendung fanden. Am 7. April 1874 starb Wilhelm von Kaulbach in München an der Cholera. „Kaulbach 150“ ruft das breitgefächerte Schaffen des einst so populären Künstlers in Erinnerung.

 

Mi - Sa 14.30 bis 17 Uhr

So 11 - 17 Uhr

Sonntagsführungen beginnen um 11:15 Uhr.

 

Eintritt: 4 Euro, ermäßigt 3 Euro

Info: 05691 - 625734